Atomenergie

Der Ausstieg aus der Atomenergie ist aufgrund der großen Gefahren, die von der Atomkraft für Menschen und Umwelt ausgehen, weiterhin eins der wichtigsten Ziele des BUND.

 

Im Rahmen seines Positionspapiers zum Landesenergiekonzept
für Mecklenburg-Vorpommern sind zentrale Forderungen des BUND:

  • Atomkraft ist weiterhin als Energiequelle auszuschließen und durch landesplanerische Festsetzungen zu untersagen.

     

  • Die Zwischenlagerung und Behandlung von Atommüll in Lubmin, mitten zwischen den touristischen Zentren Rügen und Usedom, ist auf die Reste der Anlagen in Lubmin und Rheinsberg zu begrenzen. Insbesondere sind Erweiterungen der Lagerkapazitäten und -dauer am Standort auszuschließen.

     

  • Die Erforschung der Kernfusion, u.a. am Standort Greifswald, ist energiepolitisch nicht sinnvoll. Kernfusion braucht nach eigenen Aussagen der beteiligten Forscher noch mindestens 50 Jahre bis zur praktischen Anwendung. Bis 2050 müssen wir aber die Energiewende bereits komplett umgesetzt haben. Dazu benötigen wir die finanziellen Ressourcen der Kernfusionsforschung dringend für andere Bereiche, insbesondere die Weiterentwicklung der Erneuerbaren Energien und der Speicher. Deshalb fordern wir den Ausstieg aus dem Kernfusionsexperiment „Wendelstein 7-X“.

     

  • Für die in Deutschland produzierten Atomabfälle ist nach Abschaltung aller Atomkraftwerke in Deutschland ein atomares Endlager einzurichten. Salzbergwerke haben sich, wie die Bergwerke in Gorleben, die Asse in Wolfenbüttel, Schacht Konrad und Morsleben zeigen, aufgrund der Wasserlöslichkeit des Wirtsgesteins Salz als untauglich für die Endlagerung von Atommüll erwiesen. Deshalb sind vorrangig die nicht wasserlöslichen Schiefer-, Granit- und Tonvorkommen als Wirtsgesteine deutschlandweit zu erforschen. Die Rückholbarkeit der Atomabfälle sollte ein Kriterium für die Auswahl des/der Atomendlager sein. Die Standortsuche muss mit breiter Beteiligung von Bürgern und Verbänden erfolgen.

     

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Immer noch 16 % Atomstrom

Im Jahr 2012 betrug der Anteil des Atomstroms in Deutschland immer noch 16 %.
Im Vergleich zu früheren Jahren (2010: 22 %) ist dies eine deutliche Reduzierung.
Auf der anderen Seite ist dies immer noch ein hoher Anteil, der mit dem Weiterbetrieb
von 9 Atomkraftwerken verbunden ist, die weiterhin ein Risiko für Menschen und
Umwelt darstellen.
Zudem führt jeder Weiterbetrieb von Atomkraftwerken zu einem Anwachsen
des Atommülls, während weiter ungeklärt ist, wo dieser gelagert werden soll.

Der Anteil der Erneuerbaren Energien ist weiter deutlich gewachsen.
In nur 2 Jahren, von 2010 bis 2012, haben Atomkraft und Erneuerbaren Energien
ihre Rollen in der deutschen Stromversorgung getauscht:
2010:  22 % Atomstrom  -  17 % Erneuerbare Energien
2012:  16 % Atomstrom  -  22 % Erneuerbare Energien

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Atomstrom abwählen - Stromanbieter wechseln

Der Wechsel zu einem seriösen Ökostromanbieter dauert im Internet nicht mehr als ein paar Minuten. Hier wird Ihnen geholfen: www.naturstrom.de , www.ews-schoenau.de , www.greenpeace-energy.de , www.lichtblick.de.


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Ältere Meldungen (Archiv):

Foto: Sabine Fischer/ pixelio.de

Wie andere Länder mit Atommüll umgehen

Ein Bericht von tagesschau.de

Harrisburg, Tschernobyl, Fukushima - Atomkraft ist nicht sicher

Am Ostermontag, dem 25. April 2011, organisierte der BUND zusammen mit anderen einen großen, bundesweiten Aktionstag gegen die Atomenergie, so auch in Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern - dem Standort eines Zwischenlagers für radioaktiven Müll. Die Bundesregierung muss die Laufzeitverlängerung  insbesondere für die Uraltmeiler zurücknehmen und die Atomkraftwerke abschalten. Mehr...

Zur aktuellen Lage in Fukushima hier [Greenpeace]

Der Castor rollte erneut durch Schwerin - Protest an der Strecke

Der Atommülltransport mit hochradioaktiver Flüssigkeit aus der ehemaligen Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe ins Atommüllzwischenlager bei Lubmin (Ostvorpommern) passierte in der Nacht vom 16./17.2.2011 zum wiederholten Mal die Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommern. In Schwerin führt die Bahnstrecke unmittelbar an Wohngebäuden vorbei. Für den Fall eines Unfalls im Stadtgebiet wäre die Bevölkerung nicht vorbereitet gewesen.
Erneut zeigten rund 100 Demonstranten ihren Protest an der Strecke. Aufgrund von Streckenblockaden stand der Zug mit den fünf Castorbehältern rund 15 Minuten in der Innenstadt kurz vor dem Hauptbahnhof. Eine weitere Streckenblockade befand sich im Ortsteil Medewege im Norden der Stadt.

Das Schweriner Bündnis gegen Atomkraft, dem der BUND angehört, protestiert gegen andauernden Atommüll-Transporte und die mit ihnen verbundene Gefährdung der Menschen.

Bilder vom Atommülltransport durch Schwerin:

Lichterkette und Demo in Schwerin

Unmittelbar vor der Passage des Castor-Transports durch die Landeshauptstadt haben sich am 16.2. gegen 18.00 Uhr rund 100 Atomkraftgegner zu einer Lichterkette auf dem Schweriner Markt zusammengefunden. Gemeinsam formten sie ein X, skandierten sie Sprechchöre und sangen Protestlieder. Der Großteil zog anschließend zur Bahnstrecke, um auch dort lautstark auf den bevorstehenden Castortransport hinzuweisen.

Bericht von Schwerin TV


Fotos: Lothar Gajek

Der Castor rollt in Richtung Lubmin - Zeigt Euren Widerstand an der Strecke!

Wo sich der Castortransport gerade befindet, erfahrt Ihr durch den Castorticker. Streckenaktionen findet Ihr unter Lubmin nixda.

Eine Lichterkette gegen den Castor wird heute, Mittwoch dem 16.2.2011, 18.00 Uhr auf dem Schweriner Marktplatz gebildet. Kommt möglichst zahlreich vorbei! Weitere Informationen zum Schweriner Anti-Atom-Bündnis und weiteren Aktionen in der Landeshauptstadt findet Ihr hier.

Anti-Atom-Protest in der Landeshauptstadt

Mit der 4. Montagsdemonstration gegen die Atompolitik der Bundesregierung gingen in Schwerin am Montag dem 14.2. 2011 erneut 150 Atomkraftgegnerinnen und -gegner auf die Straße. Der bunte Protestzug demonstrierte dabei lautstark gegen den für Mittwoch angekündigten Castor-Transport mit hochradioaktivem Atommüll in das Zwischenlager bei Lubmin, der voraussichtlich erneut die Landeshauptstadt passieren wird. Unter den Protestierenden waren Mitglieder zahlreicher gesellschaftlicher Gruppen, Verbände und Parteien sowie viele Bürger der Stadt, die sich - ihrem Gewissen folgend - spontan dem Protest anschlossen. Die Teilnehmerzahl hatte sich im Vergleich zu den vorangegangenen Demonstrationen noch einmal deutlich erhöht. Mehr...

Bericht von Schwerin TV


12. Februar 2011: Demonstration in Greifswald

Foto: Thomas Blaudszun

BUND Mecklenburg-Vorpommern zeigt Flagge

In Greifswald demonstrierten rund 2000 Menschen, unter ihnen zahlreiche Mitglieder des BUND, gegen den Atomtransport nach Lubmin. Auf Plakaten forderten sie den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie und einen Verzicht auf Atommülltransporte quer durch Deutschland. Die Atomkraftgegner befürchten, dass Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Müll aus dem maroden niedersächsischen Lager Asse nach Lubmin gebracht werden könnten. Das dortige Lager wird ebenso wie das Zwischenlager bei Lubmin durch den Bund betrieben. Die anderen Zwischenlager in Deutschland stehen hingegen im Verantwortungsbereich der Länder.

Montagsspaziergang gegen Atomkraft in Schwerin

Auch am gestrigen Montagabend (7. Februar 2011) demonstrierten rund 50 Schwerinerinnen und Schweriner des Anti-Atom-Bündnisses Schwerin gegen den kommenden Castor-Transport nach Lubmin, der am 16. Februar die Stadt passieren soll. Die bisher stattfindenden Mahnwachen gegen die Castor-Transporte nach Lubmin wurden in Montagsspaziergänge umgewandelt. Die Route der Atomkraftgegnerinnen und -gegner führte durch die Innenstadt und endete am Marienplatz. Auch am kommenden Montag wird es den Montagsspaziergang geben. Beginn 17.00 Uhr vor dem Hauptbahnhof in Schwerin. Seien Sie dabei und zeigen Sie Ihre ablehnende Haltung gegen die Atompolitik der Bundesregierung!

Neue Castortransporte am 16./17.Februar 2011: Anti-Atom-Bündnis Schwerin ruft zu regelmäßigen Mahnwachen auf

Nur wenige Wochen nach dem Castor-Atommülltransport aus Frankreich in das Atommüll-Zwischenlager bei Lubmin (Ostvorpommern) wird für den 16./17. Februar 2011 ein weiterer Transport durch Mecklenburg-Vorpommern erwartet. Wie im Dezember vergangenen Jahres soll der Atomtransport voraussichtlich erneut die Landeshauptstadt Schwerin passieren.

Aus diesem Anlass rufen Schweriner Umweltgruppen und Bürgerinitiativen des Anti-Atom-Bündnisses Nordost zu regelmäßigen Mahnwachen auf. Die Mahnwachen werden bis zum Transporttag jeden Montag jeweils von 17.00 bis 18.00 Uhr auf dem Grunthalplatz vor dem Schweriner Hauptbahnhof stattfinden. Die erste Mahnwache soll am kommenden Montag, den 24.01.2010, durchgeführt werden. Alle Bürgerinnen und Bürger sind dazu eingeladen.

Das Schweriner Anti-Atom-Bündnis bittet die Bürgerinnen und Bürger der Stadt, ihren Protest gegen die Atompolitik der Bundesregierung im Stadtbild auch deutlich zu zeigen. So können an privaten Gebäuden und Wohnungen Transparente angebracht werden. Als unverwechselbares Zeichen des Protestes bietet das Bündnis eine Druckvorlage für ein gelbes "X" an, das ausgeschnitten werden und in die Fenster von Gebäuden und Fahrzeugen geklebt werden kann. Die Druckvorlage (A4) findet sich hier.

Das Anti-Atom-Bündnis empfiehlt weiterhin, mit einem Wechsel des Stromanbieters, den Ausstieg aus der Kernenergie zu beschleunigen. Nur wenige Anbieter seien konsequent und garantierten 100 % Strom aus Erneuerbaren Energiequellen. Eine starke Nachfrage nach grünem Strom könne helfen, die Stromerzeugung aus Kernenergie und den Atommüll zu reduzieren. Weitere Infos dazu finden sich unter www.atomausstieg-selber-machen.de.

Rückfragen unter Tel. 0160-96470127

Anti-Castor-Proteste in Schwerin

Am Donnerstag, dem 16.12.2010, um 10.55 Uhr, rollte der von enormen Sicherheitsvorkehrungen begleitete Zug durch die Landeshauptstadt Schwerin. Der BUND protestierte unmittelbar an der Strecke. BUND-Sprecher Arndt Müller: "Wir sehen enormen Imageschaden für unser Bundesland!" Mehr...

Bericht von Schwerin TV

Castortransport: Mahnwache vor Hauptbahnhof Schwerin

Am Mittwoch (15.12.) haben bis 0.00 Uhr 42 Schwerinerinnen und Schweriner gegen den Castortransport nach Lubmin und die Atompolitik der Bundesregierung vor dem Schweriner Hauptbahnhof protestiert. Ein Aktionsbündnis aus BUND, B90/ Grüne und SPD hatte sich angesichts der möglichen Streckenführung des Castortransportes spontan zusammengefunden. Entlang der möglichen Strecke gab es weitere Mahnwachen in Ludwigslust, Rostock, Ribnitz-Damgarten, Stralsund, Greifswald.

Mahnwache gegen den Castor in Schwerin, 15.12.2010, 22.00 - 0.00 Uhr

Der Castor rollte erneut in Richtung Mecklenburg-Vorpommern

Menschen protestierten an der Strecke gegen Castor Transport

Der nächste Atomtransport rollte in das Zwischenlager bei Lubmin am Greifswalder Bodden. Der Müll stammt aus dem ehemaligen Kernforschungszentrum Karlsruhe und den Atomkraftwerken Obrigheim und Neckarwestheim. Der BUND fordert, unnötige Atommülltransporte durch unser Land zu vermeiden und damit potentielle Gefahren für die Bevölkerung zu verringern. Mehr...

Artikel im SPIEGEL über Hintergründe zur "Karlsruher Atomsuppe" (15.2.2011)

Der Castortransport rollt in Richtung Lubmin

Am heutigen Dienstag (14.12.) ist der Castortransport mit hochradioaktivem deutschem Atommüll aus Frankreich Richtung Lubmin gestartet. Dieser Müll ist nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern unerwünscht. Demonstrieren Sie entlang der Strecke gegen Atomtransporte, gegen die Energiepolitik der Bundesregierung und für eine Energiewende ohne Atomenergie! Neueste Nachrichten zur Streckenführung, zu Aktionen und Demonstrationen hier. Informationen zur geplanten Sitzblockade auf dem letzten Streckenabschnitt zwischen Greifswald und Lubmin hier.

Wir fordern: Kein Atomtransport nach Lubmin!

Am 16.12. 2010 sollen 4 Castorbehälter mit hochradioaktivem Müll das Zwischenlager Nord bei Lubmin erreichen. Damit wird dort erstmals Atommüll aus Westdeutschland eingelagert, obwohl das Zwischenlager nur für ostdeutschen Atommüll geplant war. Demonstrieren Sie an der Strecke gegen die Atompolitik der Bundesregierung! Mehr...

100.000 rufen: "Atomkraft? Nein Danke!"

Mit beeindruckender Beteiligung wurde die Anti-Atom-Demonstration am vergangenen Sonnabend in Berlin zu einem lautstarken Plädoyer für eine konsequente Energiewende. Vor der FDP-Bundeszentrale wurde das Pfeifkonzert tausender Menschen besonders laut. Mehr...



Die Atommüll-Kommission startet eine Initiative zur Bürgerbeteiligung bei der Standortsuche zur Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe. Auf mehreren Veranstaltungen können Bürger mitdiskutieren. Schalten Sie sich ein!

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