Wir leben im Jahrzehnt der Biologischen Diversität – so haben es die Vereinten Nationen beschlossen und der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) unterstützt das Vorhaben mit vielen lokalen Aktionen. Einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und biologischen Diversität kann die Landwirtschaft und der ländliche Raum liefern.
Die Natur und Artenvielfalt entdecken wir am besten wie eh und je beim Wandern auf Landwegen. Daher führte der BUND Mecklenburg-Vorpommern naturinterssierte Neubrandenburger am 15.09.2012 auf einer einer Exkursion am Rande des Naturschutzgebiet Nonnenhof.
Auf der dreistündigen Wanderung spannte sich der rote Pfaden von der Bedeutung unverbauter ländliche Wege für die Natur hin zu den Problemen, verursacht durch die intensive Landwirtschaft und Alternativen, die der Artenvielfalt im ländlichen Raum wieder mehr Platz bieten können. Ein besonderes Erlebnis waren die Naturbeobachtungen im Naturschutzgebiet Nonnenhof. Seeadler, Rotmilane und Graugänse begeisterten die Naturfreunde ebenso wie die letzten Blüten des Sommers von Sandstrohblume und Grasnelke.
Informationen über die Arbeit der BUND Ortsgruppe Neubrandenburg und die Einladung selbst aktiv zu werden, gehörten auch zur Wanderung. So tragen zum Beispiel die gepflegten Kopfweiden des letzten Winters wieder einen frischen "Schopf" aus jungen Wiedentrieben. Ihre alten, rissigen und höhenreichen Stämme bieten dabei weiterhin Insekten und anderen Kleintieren Lebensraum. Die Kopfweidenpflege wird auch im nächsten Winter fortgesetzt. Ebenso werden auch im nächsten Sommer wieder künstliche Inseln den Flussseschwalben auf der Lieps eine sichere Brutstätte ermöglichen.
Wer mehr über die Aktivitäten des BUND in Neubrandenburg erfahren möchte, wendet sich am besten an die Regionalgeschäftsstelle.