Am Reppin gibt es einen naturnahen Wald mit zahlreichen Altbäumen und viel Totholz, das für die Artenvielfalt und den Stoffkreislauf sehr wichtig ist. Es ist ein nach FFH-Richtlinie besonders geschützter Waldmeister-Buchenwald. Solche Buchenwälder entstehen auf mäßig nährstoffreichen Böden, in denen die Rotbuche, wie auch am Reppin, vorherrschend ist. Charakteristisch für die Rotbuche ist ihr rotes Holz und nicht wie man meinen könnte, die roten Blätter. Daran erkennt man nämlich die Blutbuche. Neben der Rotbuche wachsen am Reppin auch Rot-/Weißerlen, Stieleichen und Eschen.
Die Halbinsel Reppin ist nicht nur ein FFH-Gebiet, sondern gehört auch zum Vogelschutzgebiet „Schweriner Seen“ und ist Teil eines Landschaftsschutzgebietes.
Eine außerordentliche Besonderheit für diesen kleinen Waldlebensraumtyp (gerade mal 6 ha) sind die vielen verschiedenen Spechte, die hier brüten: der Mittelspecht als auch der Schwarzspecht sowie der Kleinspecht und der Buntspecht. Vielleicht hört man sie beim Spaziergang klopfen (auch wenn sie erst im Frühling richtig Radau machen). Sie dann zu entdecken, ist gar nicht so einfach.
Die wertvollen Altbäume in diesem Wald dienen dem Wespenbussard, Schwarzmilan, Rotmilan und Seeadler als Horststandorte. Diese Vögel brauchen während ihrer Brutzeit Ruhe und dürfen nicht gestört werden. Daher ist im Herbst das Aufsuchen ihrer Horste eher unproblematisch. Ruhig sollte man sich dennoch verhalten, wenn man die imposanten Greifvögel auch sehen möchte. Der Wespenbussard dürfte bereits weggezogen sein. Mit etwas Glück sind der Rot- und Schwarzmilan noch im Lande. Nur der Seeadler bleibt im Winter hier.
Der seltene Eremit, ein Rosenkäfer, hat im Wald am Reppin ein ideales Zuhause gefunden. Hier findet er ausreichend Bäume mit Höhlen zum Leben. Laut BfN (Bundesamt für Naturschutz) stellt die direkte Vernichtung sehr alter Laubbaumbestände eine große Gefahr für diese Käferart dar. Daher ist er stark gefährdet (Rote Liste) und besonders geschützt (FFH-Art).
Ein weiterer Bewohner von Baumhöhlen in diesem Buchenwald ist die Wasserfledermaus. Ihr Jagdgebiet in der Dämmerung sind die angrenzenden Flächen des Schweriner Sees. Der Gefährdungsgrad dieser Fledermaus und somit eine Aufnahme auf die Rote Liste ist umstritten.